RÜCKBLENDE VERANSTALTUNGEN 2020

08.10.2020 | Craftbeer-Tasting“ „O’zapft is

Virtuelles Craftbeer-Tasting war ein voller Erfolg

Der zweite Dämmerschoppen fand Corona bedingt nur virtuell statt.

Das „Craftbeer-Tasting“ am 8. Oktober 2020 war aber ein gelungenes Experiment und eine „runde Sache“ – so das Feedback der rund 30 Teilnehmer.  Das Craftbier gilt zur Zeit als DAS Trendgetränk. Darunter werden allgemein Biere bezeichnet, die handwerklich von einer unabhängigen Brauerei gebraut werden. Nach dem Motto „O´zapft is“ wurden unterschiedlichste Sorten probiert.  Die Verkostung reichte vom fruchtigen „Rodenbach Fruitage“ über das „JACOB“ der Traditionsbrauerei „Stauder“ in Essen bis hin zum Ratsherrn „Pale Ale“ und dem „IPA“ der Maisel-Brauerei. Den krönenden Abschluss bildete das „La Trappe“, ein Trapistenbier. 

Die Teilnehmer ließen sich auf den einzigartigen Biergeschmack ein und erlebten eine facettenreiche Geschmacksexplosion.  Ob mit zerstoßenem Eis oder mit feiner Schokolade – es war für jeden etwas dabei. Dieses kurzweilige Event war genau das Richtige für Biergenießer, die verschiedene Craftbiere kennen- und schätzen lernen wollten. Unterstützt wurde „das etwas andere Oktoberfest"  von unserem Mitgliedsunternehmen Kampmann & Co. GmbH in Essen. Durch den Abend führte mit Witz und Humor der Hauptgeschäftsführer des AGAD e.V. Dr. Klug. Ebenfalls mit an Bord war der 1. Vorsitzende des AGAD René Dreske und der Geschäftsführer unseres Gastgebers Robert Bartling.

Der Biersommelier Christoph Miarka entführte alle Teilnehmer die Welt der Craftbiere und beantwortete kompetent alle Fragen zum Bierkonsum in Deutschland. So ist der Verbrauch seit den 1980er Jahren leicht rückläufig und betrug im Jahr 2019 99,7 Liter pro Kopf. Nach dem Bier-Monitor 2020, einer repräsentativen Umfrage unter 1.229 Biertrinkern in Deutschland, trinken 63 Prozent der Befragten an zwei bis drei Tagen in der Woche Bier. Am häufigsten wird Pils (85 Prozent), gefolgt von Biermischgetränken (73 Prozent) und Helles (70 Prozent) getrunken. Becks, Warsteiner und Krombacher sind die bekanntesten Marken. Immerhin gaben 63 Prozent der Befragten an, dass sie bislang noch nie ein Craftbier getrunken haben, aber bereit sind es zu probieren. Die Teilnehmer unseres Tastings haben sich jedenfalls alle selbst ihr Urteil bilden können!

04.03.2020 | Besichtigung Jahrhunderthalle Bochum plus “Unterwelten”

Das war das erste Veranstaltungs-Highlight 2020 für unsere Mitglieder.

Rund 45 Teilnehmer erlebten die Jahrhunderthalle Bochum „über und unter Tage“.

Nur an wenigen Orten sind Vergangenheit und Gegenwart so gelungen vereint wie in der denkmalgeschützten Jahrhunderthalle Bochum. In dieser spannenden Führung erfuhren die Teilnehmer zunächst „über Tage“ interessante Details über die Wandlung des imposanten Gebäudes von einer Gaskraftzentrale zum zentralen Festspielhaus der Ruhrtriennale. Gebannt lauschten die Gäste den Ausführungen zur bahnbrechenden und einzigartigen Erfindung Jacob Mayers, dem "Stahlguss" und der Gründung des "Bochumer Vereins". Der damit einhergehende steigende Bedarf an Arbeitskräften sorgte für die positive Entwicklung der Stadt Bochum und wurde zum "schlagenden Herz" der regionalen Wirtschaft. Eine kleine Anekdote des Guides sorgte für ein Schmunzeln unter den Teilnehmern.  Der Name "Jahrhunderthalle" entstand eigentlich durch ein Missverständnis. Ein Reporter hatte in den 90er Jahren recherchiert, dass der filigrane Ausstellungspavillon anlässlich der Jahrhundertausstellung in Paris erstellt wurde. Das stellte sich jedoch als falsch heraus, der Pavillon entstand 1902 im Rahmen der größten Industrie- und Gewerbeausstellung des Deutschen Reiches in Düsseldorf. Nach dem Motto: "Man hat sich vertan, es aber so gelassen" enstand der der heutige Name "Jahrhunderthalle".

Danach ging es in die „Unterwelten“. Die kilometerlangen Versorgungsschächte unter der Erde waren früher Teil eines weit verzweigten unterirdischen Systems, das externe Produktionsstätten in ganz Bochum miteinander verband.

Die Jahrhunderthalle Bochum ist heute ein Kraftwerk für Kultur, Wirtschaft und Entertainment – und ein Beispiel für den industriekulturellen Wandel. Aus der ehemaligen Gaskraftzentrale des Bochumer Vereins ist mit den Jahren eines der außergewöhnlichsten Festspielhäuser Europas geworden. 

Zum guten Schluss trafen sich die Gäste zum Schlemmen und Plaudern im "Pumpenhaus". Bei Currywurst und "Schmalzstullen" wurden die gewonnenen Eindrücke vertieft. Ein wirklich gelungener Auftakt 2020.